Montag, 29. Mai 2017

Hochzeitstorte

Ein Traum aus Schokolade und Beeren

Wenn die kleine Schwester heiratet, ist das ja sowieso etwas ganz Besonderes. Wenn man hierfür aber auch noch die Hochzeitstorte machen darf, muss es schon etwas ganz Spezielles sein. Das Brautpaar hat sich für eine Erdbeer-Sahnetorte mit Schokoüberzug und vielen Beeren entschieden. Entstanden ist dabei diese Torte:
Ich möchte euch in einer ausführlichen Schritt für Schritt- Anleitung zeigen, wie ihr ganz einfach selbst so eine Torte hinbekommt. Insgesamt habe ich drei Tage an dem Kuchen gearbeitet: 
Tag 1 (abends): Backen der beiden Kuchen, Herstellen des Gitters (Schale als Dekoration oben)
Tag 2: Herstellen der Erdbeersahne-Creme, Einstreichen der Seiten, Durchkühlen, Schokoüberzug und Stapeln der Torten
Tag 3 (Tag der Hochzeit): Einkaufen der frischen Beeren, Überziehen der Früchte mit Schokolade und Dekorieren der Torte

Angefangen hat die Herstellung der Hochzeitstorte mit einer kleinen Katastrophe - meine kleine Springform hat sich verabschiedet - genauer gesagt der Verschluss der Form. Da es abends an Tag 1 war (Kein Geschäft hatte mehr offen), und Tag 2 ein Feiertag in Bayern war, musste ich etwas improvisieren. Gut, dass es Büroklammern gibt - so habe ich den Verschluss einfach mit ausgebogenen Klammern verdrahtet...
Nun konnte es endlich mit dem Backen losgehen. Ich habe zwei Wunderkuchen gemacht (Rezept: Klick!) mit Erdbeermilch als Flüssigkeit. Die untere Etage hat einen Durchmesser von 28 cm, die obere 16 cm.
Nach dem Backen und Abkühlen, habe ich sie über Nacht in Frischhaltefolie eingepackt und ruhen lassen. Es ist immer gut, Kuchen am Vortag zu backen - so lassen sie sich am nächsten Tag besser zerteilen und befüllen. Der Wunderkuchen bleibt lange saftig - also ruhig zeitig backen.

Für das Kuchengitter habe ich flüssige Kuvertüre abkühlen lassen und in einen kleinen Gefrierbeutel gefüllt. Wenn man die Spitze mit der Schere abschneidet, hat man so einen guten Spritzbeutel. Achtung: Die Schokolade wirklich gut abkühlen lassen, sonst platzt im nächsten Schritt der Ballon...




Einen eingefetteten Luftballon habe ich in einen Topf gestellt...


... und mit dem selbstgemachten Spritzbeutel ein Gitter aufgespritzt. Dann einfach an einen kühlen Ort stellen, damit alles fest wird.


Am nächsten Tag habe ich die Böden horizontal geteilt und mit hausgemachter Erdbeermarmelade bestrichen.


Auf die Marmelade kommt eine dicke Schicht Erdbeersahnecreme. Tipp: Einfach Tortenringe um die Böden stellen, damit man die Creme gleichmäßig auftragen kann. Nach dem Durchkühlen der Torten habe ich die Ringe wieder abgenommen und den Rand mit der restlichen Creme bestrichen. Der Deckel oben bleibt frei - da kommt ja nachher die Schokolade darüber.



In die untere Etage werden vor dem Überziehen mit Schokolade vier dicke Cocktail-Strohhalme eingesteckt. Tipp: Die Halme vorher auf die Dicke des Kuchens mit einer Schere zurecht schneiden.


Da sich das Brautpaar für einen Dripcake entschieden hat, habe ich die Schokolade am Rand entlang tropfen lassen - dafür ist ein kleiner Löffel und etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Damit die Schokolade gut läuft, habe ich sie mit etwas Kokosfett verdünnt.



Der Luftballon wird zerstochen und so kann man das erkaltete Gitter vorsichtig ablösen und auf die obere Etage setzen.





Am Ende von Tag 2 sah die Torte dann so aus - noch etwas nackig, aber man kann schon sehen, wo die Reise hingehen soll.




Am Morgen von Tag 3 (= Hochzeitstag) habe ich frische Beeren gekauft, einige schokoliert und damit die Torte verziert.





Bei herrlichem Sonnenschein sind diese Bilder entstanden:



Das Erdbeer-Brautpaar unten auf der Tortenplatte möchte ich euch in einem seperaten Post nächste Woche vorstellen:

Liebe Sabrina, lieber Michael, ich habe mich gefreut, für euch diese Torte zaubern zu dürfen. Es war ein schönes Fest! Alles Gute für eure gemeinsame Zukunft!

Donnerstag, 25. Mai 2017

Dienstag, 2. Mai 2017

Kommunions Torte

Für den großen Tag

Fliederfarben sollte sie sein... und eckig ... und mit Erdbeeren ... und mit Perlen... und mit Blumen... und natürlich ein Kreuz solte darauf! 
Ich mag es, wenn Menschen klare Vorstellungen von Ihrer perfekten Torte haben! Umso mehr mag ich es, wenn es mir überlassen wird, wie ich alle Einzelheiten zu einem kreativen Ganzen zusammensetzen kann. Deshalb hat es mich sehr gefreut, als eine junge Dame zu mir kam und genau von ihren Wünschen für die Kommunionstorte berichtet hat. Ich habe versucht, alle Wünsche umzusetzen - entstanden ist dabei dieser Kuchen:
Gebacken habe ich in meiner eckigen Backform einen Wunderkuchen mit Erdbeermilch als Flüssigkeit (Rezept: Klick!). Am Folgetag habe ich den Kuchen waagrecht geteilt und mit einer Erdbeer-Sahne-Creme gefüllt. Fondanttauglich wurde das Ganze durch das Auftragen einer Zartbitter Ganache (Rezept: Klick!).

Nach einer Nacht im Kühlschrank habe ich die Torte nun mit fliederfarbenen Fondant eingedeckt. Der Abschluss zwischen Kuchen und Cakeboard wird durch ein cremefarbenes Satinband verdeckt.

Die Dekoration - die sich schon perfekt im Laufe der Woche vor der Kommunion vorbereiten lässt - wird mit etwas Zuckerkleber aufgeklebt.

Dazu gehörten unzählige kleine Blümchen - verziert mit cremefarbenen Zuckerperlen - die ich in einer leeren Toffifee Packung trocknen ließ um einen 3D-Effekt zu erhalten.
Die Schrift habe ich mit den Wilton-Ausstechern gefertigt. Ich lege dabei auf den ausgerollten Fondant etwas Klarsichtfolie und steche die Buchstaben erst dann aus. Zum Einen lässt sich der Fondant so schöner aus der Form lösen, zum Anderen haben die Buchstaben so schöne, abgerundete Kanten.
Liebe Eva, ich hoffe du hattest einen unvergesslichen Tag